Im Fabrikraumer by H. G. Francis
Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2002-01-08T01:00:00+00:00
*
Als der Fabrikraumer beschleunigte, schrillte Alarm durch die LE-KR-44. In der ihm eigenen mürrischen Art nahm Kommandant Harun al Kharud von seiner Kabine aus Verbindung mit der Hauptleitzentrale auf.
„Wir gehen davon aus, dass der Raumer in den Hyperraum eintaucht", meldete ihm der Erste Offizier.
In der JEFE CLAUDRIN herrschte Hochspannung. Das Raumschiff hatte die Deckung der Sonnenkorona mittlerweile verlassen. Man hatte beobachtet, wie sich eine Art Schlepper in die Atmosphäre des dreizehnten Planeten gesenkt und die Transportschale abgeholt hatte.
Auf diese Weise hatte sich das Einsatzkommando mit einem Trick in das große Raumschiff eingeschleust. Als nun das Hauptschiff Anstalten machte, sich aus dem Sonnensystem abzusetzen, befahl Harun al Kharud, dem riesigen Raumschiff auf den Fersen zu bleiben.
Auf dem Weg zur Zentrale schwieg der Kommandant beharrlich. Der Klonelefant Norman trottete neben ihm her. Harun al Kharud kraulte ihn hin und wieder hinter den Ohren, während der kleine Elefant immer wieder mal den Rüssel hob.
„Der Fabrikraumer wird immer schneller", hallte es aus den Lautsprechern. „Es sieht ganz so aus, als ob er in den Hyperraum gehen würde. Dann können wir ihm möglicherweise nicht mehr folgen."
Der Kommandant schien unbeeindruckt. Er blieb sogar noch einmal stehen, um sich eine Beschwerde eines Besatzungsmitglieds anzuhören, das mit der Organisation bei Wartungsarbeiten nicht einverstanden war. Er äußerte sich nicht dazu, sondern gab nur mit einem Nicken zu verstehen, dass er gewillt war, sich mit dem Problem zu befassen.
„Wenn wir zu lange warten, könnte die Spur der Fabrik verloren gehen", ermahnte ihn der Erste Offizier.
„Beruhigt euch!", murrte er, als er die Zentrale betrat. „Ich würde niemals das Schicksal eines Einsatzkommandos aufs Spiel setzen."
„Wir sind aber hart dran!", antwortete eine junge Frau, die vor den Monitoren der Ortung saß.
„Überlegt doch mal, wie unglücklich der Verlust von Benjameen und Tess unseren kleinen Freund Norman machen würde", sagte er mit schläfrig klingender Stimme.
Kharud war ein hagerer, schwarzhaariger Mann. Seine hellgrünen Augen straften seine Stimme Lügen, denn sie verrieten, dass er hellwach und höchst konzentriert war. Das aber erf asste nur, wer ihn genau kannte - also nur wenige an Bord. Der Kommandant war eine Persönlichkeit, die muffig wirkte und mit ihrer Einsilbigkeit Kontaktschwierigkeiten hatte. Die Kommunikation mit Menschen schien ihm nicht zu liegen, während er sich mit einem Tier wie etwa Norman vorzüglich verstand. Der Klonelefant war sein bester Freund. Er machte keinen Hehl daraus, dass er seine Gesellschaft jener mit jedem anderen Besatzungsmitglied vorzog, eine Tatsache, die dafür sorgte, dass ihm die Sympathien an Bord nicht gerade zuflogen.
Er ging zu seinem Sessel am Kommandostand und ließ sich ohne weitere Worte in die Polster sinken.
Den rechten Arm legte er lässig über den Nacken des kleinen Elefanten, so dass er ihn weiterhin kraulen konnte. Norman hob den Rüssel und suchte den Boden und die Instrumentenpulte nach etwas Fressbarem ab. Als er nichts fand, ließ er den Rüssel hängen, um ihn langsam hin und her pendeln zu lassen.
Es lag in der Natur des Elefanten, dass er ständig auf der Suche nach Nahrung war.
Harun al Kharud hörte, wie hinter ihm getuschelt wurde. Die Unruhe wuchs. Man fürchtete, die Fabrik könnte spurlos im Hyperraum verschwinden.
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